Freitag, 5. Oktober 2007

Lüneburg: 5. Sülfmeistertage

Noch bis zum 7. Oktober feiert Lüneburg die 5. Sülfmeistertage.
Die Lüneburger Sülfmeistertage, auch als „Kopefest“ bekannt, werden drei Tage lang gefeiert. Musik, Tanz, Theater, "wilden Wettspielen" und einem "grandiosem Festumzug" stehen auf dem Programm, das durch die Beteiligung vieler Gruppen zustandekommt.
Das Sülfmeisterfest lebt seit 2003 wieder auf, wurde 1472 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es geht zurrück auf die Lüneburger Salzgeschichte. Im Mittelalter wurde die sogenannten Sülfmeister einmal im Jahr neu in ihr Amt eingeführt. Sie waren bildeten den mächtigsten Lüneburger Berufsstand. Sie besaßen die Siederechte und Siedepfannen, die zur Salzgewinnung notwendig waren. Einmal im Jahr mit der neuen Ernennung, fand das größte und wichtigste der Lüneburger Feste, das Kopefest, statt. Das Kopefest war eine Art Mutprobe für die neuen Sülfmeister. Neben Theater, dem Umzug gehörte auch die Kopefahrt zum Kopefest. Die Kope, ein großes mit Steinen gefülltes Fass, wurde von Pferden im wilden Galopp durch die Straßen gezogen.
An diesem Wochenende erfolgt der Höhepunkt der Lüneburger Sülfmeistertage mit den Wettspiele: 16 Mannschaften spielen dabei gegeneinander. Sie sägen, stapeln, laufen Ski und füttern Stinte (einer der kleinsten Fische aus der Familie der Lachse).
Am Sonntag findet um 10 Uhr ein Gottesdienst in historischen Gewändern in der St. Nicolaikirche statt. Es folgen Platzkonzerte und Fassrollen auf dem Sande. Ab 15 Uhr findet der Festumzug statt. 2500 Teilnehmer in mehr als 130 Gruppen werden daran teilnehmen.
Zu den Sülfmeistertagen hat die Lüneburger Tourismuzentrale, die Lüneburger Marketing GmbH, ein Reise-Konzept enworfen, dass auch touristische Höhepunkt der historischen Geschichten der Salzstadt Lüneburg beinhaltet.
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