Freitag, 31. August 2007

Köln: Dom-Fenster sorgt für Mißtöne

Das Dom-Fenster passe besser in eine Moschee, soll der Kölner Kardinal Joachim Meisner gesagt haben.
Mit dem neuen Dom-Fenster soll Meisner nicht einverstanden gewesen sein, es soll ihm zu "beliebig" sein. Der Sprecher des Erzbistums hingegen relativierte die Aussage von einem "besser" zu einem "passt auch".
In der Zeit wird von einem heftigen Streit zwischen Meisner und dem Domkapitel und einem Versuch Meisners, das Fenster zu verhindern, berichtet.
Jedoch ist der Unmut über die Mißtöne groß: Der Kölner Museumsdirektor Kasper König hält Meisners Aussage zum Kölner Dom-Fenster für eine "unqualifizierte Bewertung" und für den Kunsthistoriker Werner Spies ist die Aussage Meisners "indiskutabel".

Stellungnahme von Gerhard Richter, dem Künstler

Tom-Cruise-Film "Valkyrie": Verletzte Komparsen

Nachdem bei einem Unfall am Set zu dem Tom-Cruise-Film "Valkyrie" 11 Komparsen verletzt wurden, einer davon schwer, die Sicherheitsmaßnahmen am Set zu "Valkyrie" zur Überprüfung durch das Landesamt für Arbeitsschutz stehen, hat jetzt die Anwältin der verletzten Komparsen schwere Vorwürfe erhoben. Von "menschenverachtender Gleichgültigkeit" gegenüber der Gesundheit sei die Rede.
Die Komparsen hätten sich zuvor über die Sicherheitsmaßnahmen beklagt, es soll weitere Unfälle gegeben haben, was die Produktionsfirma United Artists zurückwies.
Quelle

Donnerstag, 30. August 2007

Münster: Lange Nacht der Museen

ZUR LANGEN NACHT DER MUSEEN IN MÜNSTER 2008 - "SCHAURAUM"

Am 1. September öffnen in Münster 43 Museen und Galerien in der Langen Nacht der Museen von 16 Uhr bis Mitternacht ihr Pforten.
Unter anderem werden Leseungen, Sonderausstellungen und Sonderführungen angeboten, geöffnet haben unter anderem bei der Münsteraner Langen Nacht der Museen:

Der Weweerka Pavillon an den Aaseewiesen am Kardinal-von-Galen-Ring, und zeigt: Theresa Fröhlich und Antonia Lotz: „Mind Hacking II”, ein dreitägiges Programm aus Performance, Installation, Film-und Videoarbeiten,
die Kunstakademie Münster, Leonardo Campus 2: Die Kunstakademie Münster stellt vor: 27 Künstler aus allen Klassen,
die Galerie Raphael in der Raphaelsklinik, Loerstr. 23, mit der Ausstellung "Die Objektiven – Fotografie zwischen Camera Obscura und Lichtmalerei": Dargestellt sind Fotografien abstrakter und surrealer Darstellung,
die Domkammer, Horsteberg (Eingang Domrückseite), mit der Ausstellung "Kostbare Kreuze in neuem Glanz: Limoges und Venedig". Neben vielen Kreuzen aus der Spätromanik und der Gotik sind auch ein kostbares Altarkreuz, das zu den schönsten Goldschmiedearbeiten der Limoger Werkstätten des 13. Jh. gezählt wird, und zwei Kristallkreuze aus dem 14. Jh., die vor kurzem restauriert wurden, zu sehen,
der Friedenssaal, Prinzipalmarkt 10, der selbst bereits sehenswert ist, nach historischen Vorlagen wird hier der Fall der Schwestern Önickmann von 1623 neu aufgerollt. Der ehrenwerte Richter und die Zuschauer werden sich von den Angeklagten und Zeugen den Tathergang berichten lassen, bis das Urteil gefällt werden kann.
Die rekonstruierteGerichtsverhandlung findet stündlich statt zwischen 18.00 und 23.00 Uhr: „Der Fall der Schwestern Önickmann“,
das Stadtmuseum Münster in der Salzstr. 28, neben der Dauerausstellung "Geschichte der Stadt Münster seit 793" ist auch "Der Zwinger in Münster. Bollwerk – Kunstwerk – Mahnmal", sowie "Skulptur Projekte Münster 1997. Fotografien von Barbara Klemm", "Festliche Reise durch die Welt" und "Stefan Müller. Architekturfotografie" zu sehen,
das Bibelmuseum in der Pferdegasse 1, mit der Dauerausstellung zur Geschichte der Bibel, die anhand von Originalen dargestellt ist und der Ausstellung "Dem Volk auf’s Maul geschaut. Deutsche Bibelübersetzungen unter der Lupe", bei der historische Drucke die Geschichte der Bibel von ihren Anfängen bis in die Gegenwart dokumentiert wird. Eine Sonderausstellung setzt sich mit deutschen Übersetzungen auseinander, die die lateinischen Texte mit der Wirkung der Reformation verdrängten,
das Museum für Lackkunst,
das Geologisch-Paläontologische Museum der Universität in der Pferdegasse 3 bietet von 17 bis 20 Uhr stündlich Führungen durch die Präparationsabteilung an, von 20 bis 23 Uhr Taschenlampenführungen durch den Archivkeller.

Köln: "Busy Girl - Barbie macht Karriere" - Barbie im Museum

Vom 1. September bis zum 28. Oktober läuft im Stadtmuseum Köln die Ausstellung "Busy Girl - Barbie macht Karriere". Der Weg der Spielzeug-Puppe Barbie von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart wird in der Ausstellung verfolgt.
Auch die Kontroversen um die 1959 auf den Markt erschienene Puppe wird nicht ausgespart. Mit den Attributen blond, langbeinig wurde Barbie zum Inbegriff des Dummchens, später zu dem eines überholten Frauenbegriffes. Die Ausstellung "Busy Girl - Barbie macht Karriere" soll aber auch die anderen Seiten, die sich mit der Barbie-Puppe verbinden aufzeigen: Als Vorbild-Figur und Zeugin einer rasanten Veränderung im Frauenbild: Von der häuslichen Frau als stark sexualisierten Objekts zur berufstätigen Frau, auch fern der Klischees - als Modedesignerin oder Astronautin.
Die Barbie-Puppe belegt wie andere Gegenstände der Kultur, die Jahrzehnte überdauern, die Wechsel in den Anschauungen.
Die Ausstellung wird eröffnet am Freitag, 1. September, 18 Uhr und ist dann mittwochs bis sonntags von 11 - 17 Uhr, dienstags von 10 - 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet als Tagesticket 4,20 Euro, ermäßigt 2,60 Euro.

Koblenz: 7. Lange Nacht der Museen

Am 1. September findet zum siebten Mal die Lange Nacht der Museen in Koblenz statt. Von 19.00 bis 1.00 kommen alle Nacht-Museumsgänger auf ihre Kosten. Um 19.00 wird durch den Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Schulte-Wissermann im Ludwig Museum die Koblenzer Museums-Nacht eröffnet.
18 Museen und Galerien beteiligen sich an dem Museums-Event, so viele wie nie zuvor.
Das Sonderprogramm zu der Langen Nacht der Museen bietet Sonderaustellungen, Installationen und Führungen, sowie ein Programm eigens für Kinder und Livemusik.
Ein Kostenloser Shuttle-Service zwischen den Museen und Galerien ist eingerichtet. Besonderer Leckerbissen ist die Nachtfähre nach Ehrenbreitstein und der nächtliche Betrieb des Sessellifts zur Festung Ehrenbreitstein.
Diese Shuttle-Services werden ergänzt durch den PKW-Fahrservice des Lexus-Forums nutzen.
In dem Eintrittspreis für die Lange Nacht der Museen für 6 Euro (Kinder unter 16 Jahren haben freien Eintritt) ist der Transport bereits enthalten.
Beteiligt sind unter anderem das DB Museum, Galerie Handwerk, Haus 121, Martin Gropius Bau, Matzgalerie, Mittelrhein-Museum, Palette Verlag, Rheinisches Fastnachtsmuseum, Rhein-Museum, die Wehrtechnische Studiensammlung...
Weiteres zur Langen Nacht der Museen in Koblenz

Dresden: Alternative zur Waldschlößchenbrücke

Um die Waldschlößchenbrücke nicht bauen zu müßen soll nun möglicherweise ein neuer Bürgerentscheid herbeigeführt werden. Die Abstimmung aus dem Jahre 2005, bei der jeder Dritte wählende Dresdener für den Bau der Waldschlößchen-Brücke stimmte, hatte zu der Prüfung der UNESCO über den Kulturerbe-Status des Elbtals geführt. Die UNESCO sieht in dem Bau der Walschlößchenbrücke einen schweren Eingriff in die Landschaft und damit in die Statuten zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten. Daraufhin hatten sich rege Proteste in der Dredener Bevölkerung gegen den Bau geregt.
Derzeit haben naturrechliche Bedenken den Baubeginn durch einen Entscheid des Verwaltungsgerichts Dresden vorläufig gestoppt.
Konkrte Pläne über die Fragestellung eines neuen Bürgerentscheides gäbe es noch nicht, auch der Zeitplan ist noch offen. Bisher hatte man die Möglichkeit eines neuen Bürgerentscheids nicht als durchsetzbar angesehen, man fürchtete gerade in der CDU, die Dresdener könnten sich politisch nicht ernst genommen fühlen, wenn der erste Bürgerentscheid durch einen zweiten Anlauf gekippt werden würde. Letztlich würde es so aussehen, als würde die Verwaltung so viele Entscheide herbeiführen, wie es notwendig ist um eine der Verwaltung genehme Bürgerentscheidung herbeizuführen. Der Sinn von Bürgerentscheiden, die direkte Beteilgung des Bürgers an aktuellen kommunalpolitischen Entscheidungen, könnte damit als unterwandert betrachtet werden. Wahrscheinlich erscheint derzeit als Fragestellung in einem möglichen neuen Bürgerentscheid über die gleiche Position wie zuletzt: Eine Ja/Nein-Abstimmung.
Jedoch wird verstärkt ein Tunnelbau als ALternative ins Gespräch gebracht. 12000 Unterschriften für diese Alternative seien von Bürgerinitiativen gesammelt, 20000 sind für einen Bürgerentscheid notwendig. Die Auf- und Abfahrten der Waldschlößchen Brücke beinhaltet schon ein Brückenmodell.

Berlin: Französische Meisterwerke bis Mitternacht

Ab dem 1. September wird auf Grund des regen Interesses die Öffnungszeit der Ausstellung "Schöne Franzosen kommen aus New York" donnsterstags, freitags und samstags bis Mitternacht verlängert. 450000 Besucher haben die Austellung bereits seit dem 1. Juni gesehen, der Besucher-Durchschnitt liegt bei etwa 5600 Interessierte am Tag.
Von anderen großen Austtelungs-Events hat die Neue Nationalgalerie am Potsdamer Platz gelernt: Die Eintrittskarten sind gewöhnlicherweise mit individualiserten Nummern versehen, die nun als Einlaßnummern gelten. Die Besucher sollen so feststellen können, wann sie eingelassen werden und damit lange Warteschlangen vermieden werden.
Zu sehen sind noch bis zum 7.Oktober Leihgaben aus dem New Yorker Metropolitan Museum of Art etwa 150 Werke französischer Künstler des 19. Jahrhunderts: Bilder von Gustave Courbet, Claude Monet, Paul Cézanne, Vincent van Gogh und Auguste Renoir sind darunter.

Rothenburg: Reichsstadt-Festtage

In der Altstadt von Rothenburg ob der Tauber finden vom 31.8.- 2.9. die Reichsstadt-Festtage statt. Die Reichsstadt-Festtage sind der Höhepunkt der jährlichen Veranstaltungen in der mittelalterlichen Stadt. Die Stadtgeschichte wird unter Mitwirkung von etwa tausend Kräften zum Leben erweckt, beginnend mit dem großen Fackelzug der Historiengruppen zum Marktplatz.
Das Eröffnungsfeuerwerk "Taubertal in Flammen" wird anschließend vor den Arkaden des historichen Rathauses stattfinden und die "Lange Nacht des Festspiels" im Historiengewölbe des Rathausinnenhofes eröffnen.
Die Reichsstadt-Feststage bieten u.a. von Historiengruppen gespielte historische Szenen aus sieben Jahrhunderte, ein Konzert des Rothenburger Stadt- und Jugendblasorchesters (1.9.) auch ein mittelalterliches Konzert (1.9.) auf der Wiese vor dem Rödertor und die Hans-Sachs-Spiele (1.9.) im gotischen Kaisersaal des Rathauses. Der Nürnberger Schuhmacher Hans Sachs schrieb Schwänke, die für ihren derben fränkischen Humor bis heute bekannt sind.
Infos zu den Hans-Sachs-Spielen
Am Samstag findet im Kaisersaal des Rathauses das Historische Festspiel 1631 "Der Meistertrunk" statt.
Infos zum "Meistertrunk"
Im Goethe-Garten erleben Besucher Musik und Tänzen aus der Renaissance.
Das Programm der Rothenburger Reichsstadt-Festtage

Münster: Schauraum - Das Fest der Museen und Galerien

ZUR LANGEN NACHT DER MUSEEN IN MÜNSTER 2008 - "SCHAURAUM"

Vom 30. August bis zum 1. September findet in Münster "Schauraum" - das Fest der Museen und Galerien statt. In Museen und Galerien, auf kleinen und großen Ausstellungsplätzen wird ein dichtes Kunst- und Kulturprogramm geboten. Auch die Kaufmannschaft, Gastronomie und diverse Interessengemeinschaften sind an dem Event beteiligt.

Der Rote Platz, eigentlich der "Platz des Westfälischen Friedens", wird mit Lichtinstallationen illuminiert.hhttp://www.blogger.com/img/gl.link.gifttp://Am Freitag findet hier die Eröffnung statt, der Platz bleibt aber die gesamten Tage Mittelpunkt des "Schauraums". In Zusammenhang mit der diesjährig stattfindende Ausstellungsreihe "Skulptur Projekte" werden hier streng axial angeordnete Sitzmöbel des Designers Ron Arad zu ersitzen und Einblicke in die Designsammlung der Stiftung "Kunst, Bildung iund Erziehung" möglich sein.
Der Erbdrostenhof lädt am Samstag zum "Dolce Vita" in barocken Ambiente. Der Vorhof des Erbdrostenhof wird eingebunden in das Erlebnis-Event von italienischen Gaumenfreuden und Musik auf dem Bereich Salzstraße, Ehrenhof und hinteren Garten, in dem die Gastronomie eine lange Tafel aufbauen wird.
Das weitere Programm

Montag, 27. August 2007

Schleswig: Barockgarten Schloß Gottorf eröffnet

Der barocke Schloßgarten von Schloß Gottorf ist wiedereröffnet worden. Aufgrund des enormen Andrangs der Besucher wurde der Zugang zu den Gartenanlagen bereits eineinhalb Stunden vor der geplanten Öffnung der Gartentore ermöglicht. Höhepunkt der Eröffnung war das abendliche Feuerwerk.
Seit 2001 bestanden konkrete Planungen zur Wiederherstellung der barocken Gartenanlage, die ersten Überlegungen gab es schon in den 1980ern.
Nach dem Abtransport des Gottorfer Globus 1713 wurden Gebäude des Ensembles abgerissen, die Gartenanlage immer uninteressanter, 1864 wurde die Gartenanlage eingeebnet zur Reit- und Exerzierplatz vom preußischen Militär umfunktioniert.
Jetzt ist der Barockgarten Schloß Gottorf nach dem Entwurf des Gartenbauers Johannes Claudius, der den Barockgarten für Herzog Friedrich III (1597-1659) 1637 anlegte. Der Barockgarten von Schloß Gottdorf stellt den ersten barocken Terrassengarten nördlich der Alpen dar. Vorbild waren italienische Gärten, nach denen ein Terassengarten mit Wasserspielen in Blumen und Buschpflanzungen enstand, die in Schleswig eigentlich nicht wuchsen und eigens für die Gartengestaltung eingeführt wurden.
Der Barockgarten Gottorf soll im nächsten Jahr zu den Höhepunkten der Landesgartenschau Schleswig werden. Der Garten von Schloß Gottorf ist aber auch außerhalb der Gartenschau zu besichtigen, der Eintritt soll 2 Euro kosten, die Jahrekarte 15 Euro.
Mit dem rekonstruierten Gottorfer Globus und der neuen Bibliothek bildet die Wiederauferstehung des Gartens ist die Gesamtanlage Schloß Gottorf wieder komplett. Schloß Gottorf ist heute Sitz der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf.