Freitag, 26. Oktober 2007

Berlin: Ursprünge der Seidenstraße

Im Berliner Martin-Gropius-Bau ist noch bis zum 14. Januar 2008 die Ausstellung "Ursprünge der Seidenstraße" zusehen, die sensationelle Neufunde aus Xinjiang (China) verspricht.
Die Ausstellung besteht aus 190 Grabungsfunden aus dem Tarimbecken: Keramik- und Metallartefakte, Holz-, Textil- und weitere organische Funde sind zu sehen. Sie stammen aus der Bronzezeit bis in das zweite Jahrhundert nach Christus, der damaligen Han-Dynastie in China.
Besonders der gute Erhaltungszustand wird von den Ausstellungsmachern hervogehoben. Sie stellen das Leben rund um das Tarimbecken an der Seidenstraße in der Vielzahl der Kulturen und kultureller Einflüsse dar, und geben einen Einblick in die Zusammenhänge im östlichen Zentralasien bis vor 2000 Jahren.


Öffnugszeiten: mittwochs bis montags 10–20 Uhr,
Dienstag geschlossen, ebenfalls geschlossen am
24.12. und 31.12.2007.
Der Eintritt beträgt 7 €, ermäßigt 5 €, die Familienkarte 14 € und Gruppen (ab 10 Pers.) 5 € p.P.

http://www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/festivals/11_gropiusbau/mgb_04_programm/mgb_04_aktuelle_ausstellungen/mgb_04_ProgrammlisteDetailSeite_1_7402.php

Frankfurt: Ausstellung zu Grabungsfunden

Das Archäologische Museum Frankfurt zeigt bis zum 3.Februar 2008 Funde aus Grabungen in Frankfurt am Main.
Die Ausstellung zeigt Funde aus Grabungen zwischen 1986 und 2006. Zum begleitenden Programm gehören auch Vorträge über die Aufgaben und Probleme der Stadt-Archäologen sowie ein Vortrag über neue Untersuchungen zum Mädchengrab im Frankfurter Dom.
Die Grabungsfunde aus der Grabungs-Zeit zwischen 1986 und 2006 dokumentieren die Besiedlung Frankfurts von der Jungsteinzeit an und stammen aus Grabungen in Gruben, Gräbern, Kirchen und Burgen und stellen damit einen Querschnitt des Lebens in Frankfurt dar, der Geschichten von Bauern, Bürgern und Soldaten erzählt.

Zu der Ausstellung "Fundgeschichten" bietet das Archäologische Museum unterschiedliche Führungen an: Führungen für Schülerinnen und Schüler (Dauer 1 Stunde, € 3 incl. Eintritt
Anmeldung: 069/212-35896) während der Öffnungszeiten des Museums;
Führungen für Erwachsene: sonntags 14 Uhr, mittwochs 18 Uhr und
Familienführungen (kostenlos und freier Eintritt) an besonderen Terminen
(27.10., 24.11.2007, 26.1.2008, jeweils 14 Uhr)

Öffnungszeiten des ArchäologischenMuseums Frankfurt:
Dienstag – Sonntag 10 – 17 Uhr
Mittwoch 10 – 20 Uhr
Montag geschlossen

http://www.archaeologisches-museum.frankfurt.de/sonderausstellung/sonderausstellung.htm

Köln: Demnig-Ausstellung im Dokumentationszentrum

Seit heute ist im Kölner NS-Dokumentationszentrum eine Ausstellung über Gunter Demnig und dessen Arbeit "Stolpersteine" in Form von Fotografien, Dokumente und Kunstobjekte zu sehen
Gunter Demnigs "Stolpersteine" werden meist vom Künstler selbst vor den Häusern von NS-Opfern, die in Konzentrationslagern umkamen, verlegt. Es sind Steine, die sich in den Gehweg einfügen und auf deren Oberfläche eine Messingplatte befestigt ist, die über den Namen und die Lebensdaten der Bewohner informieren.
Die Stolpersteine, die Gunter Demnig seit 1995 verlegt, sind 10x10x10 Zentimeter gross: 13 000 dieser Mini-Denkmäler erinnern in ganz Deutschland an das Schicksal von Einzelpersonen, die vom NS-Regime verfolgt wurden, weil sie einer bestimmten Gruppe Menschen angehörten - außer in München. Dort hat man die Verlegung von Stolpersteinen abgelehnt.
Die Stolpersteine sind Erinnerung an getötete Juden, Sinti und Roma, politische Gefangene der Nazis, Homosexuelle, Widerstandskämpfer, Zeugen Jehovas und Euthanasie-Opfer, vor ihren damaligen Wohnungen.
Die Ausstellung läuft bis zum 13. Januar.
Während der Ausstellung ist ein begleitendes Programm geplant, unter anderem spricht am 14. November ab 19 Uhr Gunter Demnig und Uta Franke über ihre Motivation zu der Kunstarbeit im öffentlichen Raum und die Resonanz darauf.

Das NS- Dokumentationszentrum der Stadt Köln (Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln, Tel. 0221/221-26332) ist
dienstags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr, freitags von 10 bis 18 Uhr und an Wochenenden von 11 bis 16 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 3,60 Euro oder 1,50 Euro ermäßigt.

http://www.museenkoeln.de/ns-dok_neu/homepage/fs_start.html