Montag, 28. Januar 2008

München: Mythos Troja

Die Staatliche Antikensammlung und Glypthothek München zeigt noch bis zum 31. Januar die Ausstellung "Mythos Troja". "Mythos Troja" stellt mit umfassender Bildersammlung den Trojanischen Krieg dar, wie die älteste und erfolgreichste Sage des Westens sie erzählt.
Am Anfang steht dabei die Geburt des Helden Achill und den Abschluß in der Heimkehr des Odysseus.
Vorgeschichte und Folgen werden dabei nicht ausgelassen, der Einfluß der Sage vom Trojanischen Krieg schlägt sich in verschiedenen Epen, Liedern und Dramen nieder. Besonders in Griechenland hat die Sage vom Trojanischen Krieg wiederhall in anderen Formen gefunden. In der griechischen Kunst basieren die meisten Bildwerke auf diesen Erweiterungen der Homerschen Dichtung.
Die Ausstellung in der Antikensammlung und Glypthothek setzt sich aus über hundert Vasen, Reihen von Kleinbronzen, Terrakotten und Marmorreliefs zusammen, die durch Leihgaben anderer Museen ergänzt werden. Funde aus den Grabungen von Heinrich Schliemann sind auch zu sehen.
Die Staatliche Antikensammlung ist di bis so von 10 - 17 Uhr geöffnet, mi bis 20 uhr, mo geschlossen.

Sonntag, 27. Januar 2008

Berlin: Madame Tussauds

Madame Tussauds scheint sich für Berlin entschieden zu haben. Der wahrscheinlichste Standort wird auf dem Boulevard Unter den Linden sein. Angekündigt sind täuschend echte und zum Verwechseln ähnliche Wachsfiguren von Jennifer Lopez und George Clooney als Beispiel für Hollywoodstars, die im Berliner Madame Tussauds zu sehen sein werden. Boris Becker, Herbert Grönemeyer, Angela Merkel, David Beckham und natürlich Königinnen und Könige sind angekündigt, sowie interaktive Kulissen und in neun Themenbereichen Deutsche und Berliner Prominente.
Zm Artikel über den Eröffnungstag und dem Anschlag auf die Hitler-Wachsfigur
Zwei interne Informationsbereiche sind ebenfalls angekündigt: Einer bietet Hintergrundwissen über die Gründerin Madame Tussauds, die aus Straßburg stammte und 1806 nach London ging, deren Name das Wachsfigurenkabinett trägt und die ihre Anfänge während der Französischen Revolution hat, in der sie die abgetrennten Köpfe als Modelle für die ersten Wachsfiguren verwendete. Der Andere Bereich informiert über die Produktion einer Wachsfigur.
Der Streit von Madame Tussauds Wachsfiguren-Kabinett und dem Berliner Senat über die Anbringung von Werbefläche scheint sich erledigt zu haben.->

London: "Bonjour Russland"/ "From Russland" doch noch eröffnet

In London wurde nun die Ausstellung "From Russland", die in Düsseldorf unter dem Titel "Bonjour Russland" gezeigt wurde, eröffnet. Die Eröffnung in London war zunächst aus Russland aus verboten worden, weil in "Bonjour Russland"/ "From Russland" Kunstwerke enthalten sind, deren Herkunft nicht einwandfrei den russischen Besitzern zugeordnet werden können. ->
Moskau hatte die Ausleihe der Kunstwerke erst genehmigt, nachdem in London ein Gesetz verabschiedet wurde, das die Rückfuhr der Werke nach Russland nach Beendigung der Ausstellung sicherstellt. Das Gesetz war Anfang des Jahres in Kraft getreten. Auf eine mündliche wie schriftliche Zusicherung wollte sich das Moskauer Ministerium nicht verlassen.
Die Ausstellung umfaßt gut 120 Exponate von 1870 bis 1925, unter anderem auch von russischen Künstler wie Chagall, Kandinsky und Malewitsch. Es sind Werke aus dem Bestand von russischen Museen wie der Eremitage in St. Petersburg oder der Moskauer Tretjakow-Galerie.
Bei den Werken, die die russischen Mussen ausstellen, handelt es sich nur um 90% derer Sammlungen, in den Magazinen sind die meisten Werke eingelagert. Für Konservierung und Ausstellung fehlt den russischen Museen die Finanzmittel. Daher werden in den kommenden Jahren vermutlich weitere Ausstellungen russischer Museen in europäischen Häusern zu sehen sein.
Der Titel "From Russia" ist eine Anspielung auf den James-Bond-Film von 1963 an, der auf Deutsch als "Liebesgrüße aus Moskau" bekannt ist.
Die Ausstellung in London ist noch bis zum 18.April in der Royal Academy of Arts zu sehen.

Krimi für den Deutschunterricht: Autor Eckert in Bordeaux

Das Goethe-Institut und das Departments Gironde hatten den Krimi-Autor Horst Eckert für fast einen Monat nach Bordeaux geladen, wo u.a. Lesungen und Veranstaltungen in Bordeaux und der Region stattfanden.
Letzte Veröffentlichung auf Französisch ist der Kurzroman "Der Absprung", als zweisprachige Ausgabe "Le Grand Saut", die auch für den Deutschuntericht in Frankreich als geeignet gehalten wird.
Horst Eckert ist auf jeden Fall noch bis zum 29. Januar in Bordeaux, dann liest er nämlich in der Librairie Format Livre, rue Montesquieu. Seinem Bericht für die Homepage des SYNDIKATs - einer Vereinigung von Krimi-Autoren - nach, fühlt er sich in Bordeaux sehr wohl und das so sehr, dass er einen erneuten Besuch angekündigt hat.

Libourne, 29.01.2008, 18:00
Horst Eckert liest und diskutiert (auteur-en-résidence des Départements Gironde)
Librairie Format Livre, 49, rue Montesquieu

Mainz: Der Narr - König der verkehrten Welt

Noch bis zum 6. Februar zeigt das Landesmuseum Mainz die Ausstellung "Der Narr - König der verkehrten Welt". Aschermittwoch (6.2.) schließt die Ausstellung über den Narren in der Kulturgeschichte.
Der Narr, zunächst als "natürlicher Narr" (nämlich als "Wahnsinniger") in Begleitung der Könige, im späten Mittelalter als weise Ratgeber, der mit verschlüsselten Späßen und Wortspielen aktiv ist, spiegelt sich in vielen Kunstwerken wieder.
Die Ausstellung im Landesmuseum Mainz zeigt Exponate vom Mittelalter bis zur Moderne.