Dienstag, 31. Juli 2007

Dresden: Baubeginn der Waldschlösschenbrücke angekündigt

Der Bau der Dresdener Waldschlößchenbrücke über die Elbe ist seit längerem umstritten.
Das Elbetal ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden: Für den Tourismus ein Etikett, mit dem Touristen nach Dresden gebracht werden können.
Wie in Köln verändert sich auch in Dresden das Stadtbild. In Köln hatte die UNESCO den Kölner Dom zum Kulturerbe erklärt und Baupläne für das Rheinufer gegenüber dem Dom als Beeinträchtigung des Bildes des Kölner Doms betrachtet und folglich angekündigt, den Dom nicht mehr als Weltkulturerbe zu betrachten.
In Dresden würde ein moderner Brückenbau im Kontrast zu dem landschaftlichen Eindruck des Elbtals, den Elbschlössern und der Athmosphäre stehen. Daher bat die UNESCO um eine Alternative zu dem derzeitigen Brückenkonzept zu entwickeln. Es handelt sich dabei nicht um ein Brückchen, sondern um eine 4-spurige Anlage, mit Tunnelung (Länge: 400 Meter) und einer Länge von 635 Metern.
Die Stadtverwaltung hatte versucht den von der UNESCO kritisierte Brückenkonzept selbst auch gerichtlich zu verhindern, war aber gescheitert. Planungsfehler und verwaltungsrechtliche Zwänge führten zu dem derzeitigen Stand.
Bei Bau der Brücke und Abererkennung des Status Weltkulturerbe droht der Stadt darüberhinaus die Rückzahlungspflicht von Fördergelder, so dass Bundesverkehrministerium.
Baustelleneinrichtung ist am 13.August. Die geplante Kosten liegen bei 156 Millionen Euro, aber aus Erfahrung mit Baustellen der öffentlichen Verwaltung muß am Ende mit der Dreifachen Summe gerechnet werden.
Für Monatgabend war von Brückengegnern eine Menschenkette um das Dresdener Regierungspräsidium angekündigt worden, weil man der Behörde vorwirft einen möglichen Kompromiss verhindert zu haben.

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